Bürger*beteiligung kann die Viren-Bekämpfung in München verbessern

München hat ein großes Reservoir an Bürger*initiativen und Beiräten des Stadtrates, die nur bei guten Beziehungen zu Ämtern und Behörden einbezogen werden, und die Münchner*innen haben bisher eine hohe Disziplin in der Maskennutzung …

Patente freigeben, No-Covid, wären aktuelle dazu …


Forscher der LMU München haben ein Jahr lang Münchens Corona-Inzidenz im Abwasser gemessen und waren den Behörden mit ihren Vorhersagen meilenweit voraus.

München – Der Inzidenzwert aus der Kanalisation: Durch die Entnahme von Abwasserproben ist es Forschern gelungen, die Coronavirus-Infektionszahlen für einzelne Stadtgebiete von München verlässlich zu bestimmen. Sie waren sogar schneller als die Gesundheitsämter und das Robert-Koch-Institut (RKI). tz.de/muenchen/stadt/corona-abwasser-muenchen-stadtgebiet-inzidenz-studie-verblueffend-lmu-90931763.html


Gestalt-Gesprächskreise dienstag nachmittags / abends

Nach deinen Möglichkeiten, dazu zu kommen,den Ort in der Gegend von Hauptbahnhof München oder abends Ostbahnhof,
so weit es geht auch noch draußen oder im gut belüfteten Großraumbüro,

eine offene Art, über die aktuelle Situation zu sprechen, in einer offenen Gruppe, über persönliches, Sorgen und Hoffnungen,

und wohlwollend zuhören, auch wenn die Träume der anderen vielleicht erst einmal verrückt klingen, ihre Befürchtungen übertrieben …

Gestaltnetz München oder gleich Gestaltnetz Bayern?

Gestalt in die Welt tragen: Wie trägt die Gestalthaltung in Krisen?

zoom-Konferenz Gestalt in die Welt tragen: Wie trägt die Gestalthaltung in Krisen? Sonntag den 05.09.2021 17.30 Uhr


Erinnerungsarbeit

Auch die Omas gegen Rechts steigen ein: Es wird immer wichtiger, unsere Familien-Verhältnisse geistig “in Ordnung” zu bringen, die Verstrickungen zu lösen, die als Ängste und Befürchtungen, als Panikattacke oder als depressive Verstimmung unsere fröhlichen Tage stören können, die wir genießen sollten, um uns auf die künftigen Zeiten vorzubereiten:

Das Artensterben zu stoppen, die Vergiftung der Landschaften und unserer Lebensmittel in Massen-Mast, das braucht auch unsere Mitwirkung …

… und es gibt gute Wege der Kunst und des Theater, dies in gesunder Weise zu bearbeiten:

Gestalt & Therapie


Fritz Perls erlebte als Sanitäter im ersten Weltkrieg Krisen, die ihn auch später noch einmal an den Rand des Todes bringen sollten: Heute nennen wir so etwas Trauma. In der Behandlung seiner Angina von Ida Rolfs (Rolfing) war er für eine Zeit ohne Bewusstsein, Lebenskraft. Später gewann er die Theorie für den Engpass daraus:

Wie bei der Geburt, in der das Ungeborene die erste Krise erlebt,
den schützenden Raum verlassen zu müssen, weil er zu eng und ungemütlich wird

„Fixierung: „Jemand identifiziert sich fixierend mit bestimmten Aspekten seiner sozialpsychologischen Existenz, …, und verweist die für sie oder ihn unangenehmen, … Aspekte in den Hintergrund.

Differenzierung: Es geht hier um Wesensdifferenzierung und Integration, also darum widerstreitende psychische Gegensätze zu versöhnen, flexible Polaritäten zu integrieren

Diffusion: Der innere Widerstreit der Dualitäten steigert sich bis zu einer Verworrenheit und Orientierungslosigkeit. Perls nannte diesen Punkt Impasse oder
Sackgasse. Bei den Russen fand Pers den Begriff „toter Punkt“. „Es ist das Bewusstsein, das volle Erleben, das Gewahrsein dessen, wie Du festsitzt, das, das
dich gesund werden lässt…“(Perls, 1974, S.48)

Vakuum: Der gestaltlose Grund, das Identitätsvakuum, die Schicht des Todes oder die fruchtbare Leere. Integration: Aus der Grund-Erfahrung der fruchtbaren Leere kommt es zu einem spontanen, ungehemmten Hervortreten, der bislang vermiedenen Impulse, die zum ersten Mal ungehindert Gestalt werden. Es vollzieht sich eine Integration der Identität durch die, die bislang ausgeschlossenen Aspekte der Psyche, wieder in das Selbstverständnis eingebürgert werden.“ Im Kontext: https://www.michaelstockert.at/Engpass%20%20&%20Windhorse.pdf

Gestalt in die Welt tragen: Wie trägt die Gestalt-Haltung in Krisen?

Gestalt meint in dem Fall: Die Gestalttherapie, wie sie die (bis dahin Ärzte und Psychoanalytiker) Fritz und Laura Perls mit dem Kritischen Pädagogen und Poeten Paul Goodman und dem Arzt Ralph Hefferline in den 1950er Jahren in den USA definiert und in verschiedener Weise weiter entwickelt haben:

Die Westcoast-Version mit Fritz und Gruppen von vielen Hippies und Aussteigern, die Eastcoast-Art von Laura mehr mit Einzeltherapie, wie sie sich auch hierzulande mehr durchgesetzt hat, obwohl ihre Finanzierung im Kanon der Therapien immer noch wackelig ist …

Gestalt in die Welt tragen

Weil so viel noch an „Gestaltung“ und die Kunsttherapie denken, andere die Verhaltenstherapie billiger finden, viele von „systemisch“ angesprochen sind: Gestalt ist auch eine Lebenshaltung, die vom Körper-Seele-Dialog denkt und nicht in Diagnostik, Krankheit und Statistik: Lebenswege und Krisen sind heilsam für Veränderung.

Wie trägt die Gestalt-Haltung in Krisen?

Wir haben uns an weiträumige Treffen auf zoom gewöhnt und gute Arten gefunden, Treffen vorzubereiten und zu begleiten, wie wir seit Corona auch so manche Beratung, Therapie und Supervision (die kritische Begleitung von Menschen, die mit Menschen arbeiten) online anbieten.

Sonntag den 05.09.2021 17.30 Uhr

Liebe Leute,

bald ist es wieder soweit. Am Sonntag, dem 5. September (17:30) findet zum jetzt vierten Mal unser kostenloses vierteljähriges Gestalt-Zoom -Meeting statt, zu dem wir Euch alle ganz herzlich einladen. Beim letzten Treffen haben wir ein Experiment gewagt und einen Online-Open Space geöffnet, in dem Ihr die Möglichkeit erhalten habt, alles das anzusprechen, was Euch gerade besonders bewegt.

Dabei ist eine große Bandbreite von Themen zur Sprache gekommen, die -so hoffen wir- für viele von Euch als fruchtbare Impulse weitergewirkt haben. Durch die Vielzahl von Themen, die wir im Laufe der nächsten Meetings gerne wieder aufgreifen würden, hat sich für uns eine Frage durchgezogen

„Wie können wir Gestalt (mehr) in die Welt tragen?“

Diese Frage würden wir gern bei dem bevorstehenden und auch weiteren Treffen als Leitthema nutzen. Dabei wollen wir am 05.09.20 wollen wir mit der Frage beginnen: „Wie trägt uns die besondere Haltung der Gestaltarbeit im Kontakt mit Menschen durch Krisenzeiten?“ Darüber wollen wir anhand einer kleinen theoretischen Einordnung und zwei Praxisbeispielen mit Euch ins Gespräch kommen.

Wie immer, habt Ihr Gelegenheit, Euch in Kleingruppen auszutauschen und das Gehörte zu vertiefen und zu erweitern. Den Rahmen der Veranstaltung bilden dieses Mal eine geleitete Meditation am Anfang und ein freier Austausch gegen Ende, bei dem wir dann natürlich auch Impulse einsammeln wollen, wie wir bei den nächsten Treffen thematisch weiter machen.

Die Teilnahme am Gestalt-Zoom-Quaterly ist kostenlos. Gerne könnt Ihr diese Einladung auch an Menschen weiterleiten, die sich auch dafür interessieren könnten, bei dem Treffen dabei zu sein. Wir freuen uns, wenn viele Gestalt-Begeisterte dabei sind.

Mit ganz herzlichen Grüßen,

Euer Vorbereitungsteam

Erhard, Frank, Fritz, Isabelle, Katha, Margit, Martin, Monika, und Sabine

– anmelden zB. bei gestalt @ fritz-letsch.de oder www.gestalt.de


PS: Das Gesunde-Städte-Projekt und das Gesunde-Städte-Netzwerk

waren ein WHO-Projekt bis etwa 2001, das im Gesundheitsladen und im Selbsthilfezentrum München koordiniert wurde, In zwei Artikeln feiert Wolfgang Goede die Selbsthilfe– Bewegung, die er selbst als enorm hilfreich erlebt hatte, als Wissenschafts-Journalist kennt er auch die oft schwerfälligen Systeme unserer Hochschul-Landschaft, die Adorno längst als „Halbbildung“ – nur für berufliche Qualifizierungen – eingeschätzt hatte: „Die 1980er waren die Gründerjahre der Selbsthilfe.

Hätte uns die Pandemie damals erwischt, wie weit wären wir mit Fax-Tech gekommen? Faxe – damals Non-Plus-Ultra modernster Kommunikation – eroberten gerade die Welt. Mit ihnen wäre das Leben vermutlich in Papier erstarrt, Selbsthilfe nie aus den Startblöcken gekommen. Im Corona-Jahr 2020 halten uns indes Online und elektronische Kommunikationsplattformen gut über Wasser. Auch die Selbsthilfe.

Mit BBB – BigBlueButton Plattform – macht das SHZ rundum Mut zur neuen Virtualität.Als Pionier und Scout war das Selbsthilfezentrum München seiner Zeit stets um Nasenspitzen voraus – drei Beispiele:

• Das SHZ war einer der historischen Schlüsselakteure, gegen den Widerstand politischer Parteien im Gesundheitswesen das Patienten-Empowerment zu verwurzeln. Und es damit als seine „vierte Säule“ zu etablieren, wie dereinst Gesundheitsminister Seehofer die Selbsthilfe pries.

• SHZ-Repräsentanten sind methodisch über die Ansätze der Gründerjahre weit hinausgewachsen. Etwa wenn sie sich in der Fachliteratur mit dem Selbsthilfebegriff, seiner langen Historie, Defiziten ebenso wie Alternativen kritisch auseinandersetzen2 – auch mit scharfem Blick auf die Zukunft und ihren gesellschaftspolitischen Hürden.

• So setzt sich das SHZ dafür ein, mit Trainings und Selbstversuchen, die vorwiegend in einheimischer Hand befindliche Selbsthilfe für andere Kulturen und deren Vorstellungen von Gesundheit und sozialer Interaktion zu öffnen. Selten gab es einen couragierteren Appell für Interkulturalität, heute nötiger denn je.“

Selbstorganisation braucht Selbst-Bewusstsein, das sich abgrenzen UND organisieren kann: Derzeit gibt es Tausende von Schwätzern, die ein besseres Modell der Welt erklären möchten, aber keineR hört ihnen zu: Weil der Anfang der Ordnung nicht positiv spürbar ist, vor allem in der Verlassenheit der COVID-Leugner zwischen singenden eso-Mädchen, wie Hare-Krishna-Jünger voll Inbrunst und ohne Kontakt zur Realität der Anderen.

Bewusstseinsbildung legt das Kritische Denken in uns wieder frei, verschüttet von der Angst der Negativität und Verzweiflung, dass der Brunnen unendlich tief und tödlich wäre … wer sagt dir, dass dort unten nicht Blumen blühen und Erdbeeren wachsen? War das im „Tod des Märchenprinzen?“

Du darfst mich gern verfolgen ...