Bewusstsein gemeinsam finden

Das Bewusstsein verlieren: Eine Angst, die uns begleiten kann, wenn wir das mal erlebt haben. Das gesellschaftliche Bewusstsein verlieren? In Konkurrenz, Konsum und Unterhaltung kommen wir leicht in Einsamkeiten, Familien-Blasen oder Gruppen- und Part-ei-Strukturen, Fronten …

das_makrostrukturelle_unbewusste soll in der Gesellschaft und Schule auch unbewusst bleiben?

Makrostruktur meint- im Gegensatz zur Mikrostruktur – die größere gemeinsame Struktur, in diesem Fall des Unbewussten, also nicht unser privates Unbewusstes, sondern das gemeinsame Unbewusste in unseren Strukturen der Familien, Nachbarschaften, Gemeinden und Städten, Kulturen und Staaten bis zu Staatenbünden.

Revolutionäre kritische Pädagogik erhebt Anspruch auf das makrostrukturelle Unbewusste

Ein Aufsatz von Peter McLarenhttps://chapman.academia.edu/PMcLaren Er beschreibt vor allem die US-amerikanische Entwicklung vor 2016, wie wir sie auch heute hier erleben können:Ausgangslagen des radikaler gewordenen Kapitalismus der Oligarchen, die alle von Ferne absahnen und ausbeuten können, die regionalen Staaten sollen noch für das Auskommen der mehr oder weniger versklavten Apparate und Mesnchen sorgen, und die Kriege führen, untereinander, während sie von unseren Flughäfen zu ihren Yachten fliegen, die in sicheren Häfen liegen.

Das makrostrukturelle Unbewusste soll das gemeinschaftliche Unbewusste einer Gesellschaft beschreiben, im Gegensatz zu unserem privaten Unbewussten, das wir in analytischer Arbeit und kritischer langfristiger Beobachtung unseres Denkens und Handelns erkennen können, im Gespräch einer guten Gruppe.

Das makrostrukturelle Unbewusste kommt beim gemeinschaftlich Forschen, das kritische Geister im Austausch entwickeln können, ins BewusstseinZum Beispiel mit der Theaterarbeit und den Methoden des Theater der Unterdrückten von Augusto Boal an den Grenzen unserer eigenen Wahrnehmung.

Das Unbewusste zum Thema der Bildung machen?

Können wir gemeinsam das Unbewusste ergründen? Unbewusst oder Unterbewusst?

Wenn wir im Sinne von Paulo Freire von Bewusstseinsbildung sprechen, können wir davon ausgehen, dass allen die Teile bewusst sind, dass aber viele Verbindungen und Zusammenhänge unbewusst bleiben und von Behauptungen, Erzählungen, Gerüchten und Mythen, von Presse, Propaganda, Religion und Wahlkampflogik beeinflusst sind.

Wie verstehen wir das Unbewusste?

Unterbewusst nennen wir eher das Gefühl, ein Gespür, das erkennen kann, was uns gut tut, wenn wir nicht von Drogen in Sucht und Zugzwang geführt sind: In der Gestalt-Beratung und Begleitung und in der Gestalttherapie versuchen wir, diesen Gefühlen nachzugehen und die darin liegenden Kräfte zu Heilung zu mobilisieren.

Unbewusst tendieren wir zur Gemeinschaftlichkeit, aber unverarbeitete schlechte Erlebnisse als Trauma können unsere Träume sofort wieder zerstören. Beziehungsmuster der Hetero-Norm sind oft noch von alten Männlichkeitsbildern überlagert, aktuell von Leistungs- und Schönheits-Normen, wie sie bisher in der weiblichen Sozialisation vorherrschend gewesen waren, jetzt von Identität überlagert.

Unbewusst geraten wir aber bei den Themen der Tabus in Angst, bekommen Kopfschmerzen oder Unwohlsein, halten die Luft an und vermeiden weiteren Tiefgang.

Bewusstsein in die Pädagogik?

Statt „Stoff zu verabreichen“, könnte wirkliche Bildungsarbeit die Zusammenhänge aufklären: Wissen um Arbeit, Gewinn und Wirtschaft, gemeinsames Wirtschaften statt Konkurrenz-Kapitalismus, Gemeinsinn entwickeln und daraus weitere Kreise aufzubauen

Erst mal ein paar Bei-Spiele

Magicversa: Die Welten der Kräfte und Magie in den Kulturen und Regionen der Welt, alles in Schwingungen der Farben, Kunst, Musik und Theater: Zauber im Pluriversum der Kulturen!

Heilsame Orte finden

Alles, was bisher als heilig und gemeinschaftlich, als heilsam und öffentlich galt, hat Spuren von einem tieferen Bewusstsein, das uns oft nicht mehr leicht zugänglich ist. Geomantie, das Wissen um die gesunden und kräftigen Orte, um die beste Anordnung von Häusern, Einrichtung und Zuordnung wie Feng Shui, kann in’s Bewusstsein kommen, aber auch in das gemeinsame Unbewusste, in das wir alle kritischen und schwierigen Themen verschieben wollen, wie Krankheiten, Krieg, Streit, Sterben …

Aktuell gab es neue Forschungen, die eine gesunde Ausstrahlung viel besuchter Orte und sogar von Friedhöfen nachgewiesen haben, denn unser Biom lebt vom gesunden Austausch, die Depression oft von der Abtrennung.

Heilen und Heiler

Alle Kulturen kennen die ersten Zaubersprüche der Mütter und Väter für ihre Kinder, die sich gestoßen und verletzt haben, und dann später alles über Kräuter die Blut oder Schmerzen stillen, die in der Küche und Verdauung helfen, und bis zum Ende das Leben begleiten und hinausbegleiten: Von der Heb-Amme bis zur Leichenfrau kenne ich aus meiner Kinderzeit noch die Ehrfurcht in der katholischen Kleinstadt für diese Frauen. „Heile, heile Segen, drei Tage Regen …„*

Am Ende brachte meine Mutter noch viel Weihwasser auf die Gräber der alten Bekannten … Das Fegefeuer war eine der eindrücklichsten Predigten zur Reinigung von allen irdischen Sünden, um dann doch noch in den Himmel zu dürfen, Weihwasser gab den Sündigern Linderung. Allerletzte Heilung …

Heutiges Heilen braucht gemeinschaftliche Mitwirkung

Heute ist es für erwachsen werdende Menschen wichtig, die jeweilige Krankheit und Sucht zu verstehen, um eine Wiederholung zu vermeiden: Was lernen wir, was verstehen wir vom Verzaubern? Von Vorschriften?

Auch die Therapie braucht eine Entscheidung, etwas verändern zu wollen, auch wenn wir oft noch nicht wissen, was uns krank werden ließ: Oft sind es nicht nur persönliche, sondern gesellschaftliche „kleine, als Wahrheit getarnte Konsumentenlaunen aus den Schornsteinen der Wissensproduktion; Intellektuelles Chloroform weht aus den Hochöfen der Konzerne, die das gesamte System überragen, junge Gehirne betäuben und Träume in tiefen Schlaf versetzen. Peter McLaren

Weiter in die Bewusstseinsbildung

Bewusstseinsbildung ist im Sinne der Befreienden Pädagogik von Paulo Freire das breitere Wissen um die Felder des Wissens, nicht eine Anhäufung von Wissens-Stoff in Schubladen, sondern ein Denken in gesellschaftlichen Zusammenhängen, wie Kritische Pädagogik und die Fähigkeit zu sozialen Problemlösungen.

Bewusstsein wird in der Psychotherapie auch im Gegensatz zu Unbewusst, zu Unterbewusst und zur Verdrängung gedacht. Bewusstlos bemerkt der Rettungsdienst, und wir sollten es vielleicht auf geschäftstüchtig und parteienzentriert ausweiten.

Wer aber seine Lage begriffen hat: Wie sollte der aufzuhalten sein?

Meister Eckhart (*zwischen 1250 & 1270 und lebte bis 1327) übersetzt von Gustav Landauer (ermordet 2. Mai 1919 am Ende der Rätezeit in München, wo er KulturBeauftragter war), spricht vom Bewusstsein:


Online-Vortrag: Paulo Freire: Kritische und befreiende Erziehung zur Verteidigung der Menschenrechte

Paulo Freire forderte uns auf, die Lernenden zu Subjekten ihres Lernen zu machen, und damit auch deren Lebenswelt und Interessen zum Antrieb des Lernens zu machen, und seine Erziehungsphilosophie legt uns ein befreiendes und machtkritisches Paradigma auf ethischen, politischen und pädagogischen Grundlagen nahe. Konkret besteht die Rolle von Erzieher*innen nicht aus Wissensvermittlung, sondern daraus, Bedingungen und Fähigkeiten herzustellen, um Prozesse kritischen und transformativen Lernens aufzubauen.

Theater macht Politik, AG SPAK Verlag

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Freire liefert Kriterien, um uns vollständig zu verwirklichen, indem wir zu mehr Umwelt- und Sozialgerechtigkeit beitragen. Erziehung und sozialer Wandel sind die Schlüssel zur Verteidigung der Menschenrechte aller. Wir wollen uns gemeinsam (anhand von Beispielen aus der Arbeit in Lateinamerika) mit folgenden Fragen befassen:

Wie können wir einen wirklich kritischen und dialogischen erzieherischen Prozess erreichen? Welche Rolle spielen Erzieher*innen? Wie können wir aus unserer Praxis Lehren ziehen? Vor welche Herausforderungen stellt uns die aktuelle Lage hinsichtlich einer befreienden Pädagogik?

Referent Oscar Jara Holliday. Peru, Costa Rica, Volkserzieher und Soziologe, Dr. in Erziehungswissenschaften, Leiter des Zentrums für Studien und Publikationen Alforja in Costa Rica, Ehrenpräsident von CEAAL (Erwachsenenbildungsrat für Lateinamerika und die Karibik.) Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt. Paulo Freire

Español:

Paulo Freire: Una educación crítica y liberadora para la defensa de los Derechos Humanos

Paulo Freire y su filosofía educativa nos propone un paradigma crítico y liberador que tiene fundamentos éticos, políticos y pedagógicos. Esta filosofía es más que un método o el uso de determinadas técnicas: se trata de un paradigma centrado en la solidaridad, en las personas como sujetos creadores de la historia y en la construcción de relaciones de poder basadas en una democracia radical. http://nordsuedforum.de

En esta propuesta, el rol de las educadoras y de los educadores no es el de transmitir conocimientos, sino el de quienes crean las condiciones (objetivas) y las disposiciones (subjetivas) para construir de forma dialógica y horizontal procesos de aprendizaje crítico y transformador. Por eso, en sus obras “Pedagogía de la autonomía”, “Cartas a quien pretende enseñar” y “Pedagogía de la Indignación” Freire nos presenta criterios y pistas para formarnos como personas cada vez más plenas en la medida que contribuimos a la construcción de mayor justicia social y ambiental. Educación y cambio social son las claves para la defensa de todos los derechos para todas las personas, a lo largo de toda la vida.Forumtheater-Boal-2: Visionen der Veränderung Forumtheater nach A. Boal. Theorie, Entwicklungen, aktuelle Positionen und Perspektiven

Entonces: ¿Como podemos realizar un proceso educativo verdaderamente dialógico y crítico? ¿Cuál es el papel del educador o la educadora? ¿Cómo se pueden producir aprendizajes desde nuestras prácticas? ¿Qué desafíos nos presenta la realidad actual para una educación liberadora?… de eso trataría la conversación de esta noche. Con ejemplos de las prácticas en América Latina.

Diálogo con Oscar Jara Holliday. Peruano y Costarricense. Educador Popular y Sociólogo. Doctor en Educación. Director del Centro de Estudios y Publicaciones Alforja en Costa Rica. Presidente Honorario del CEAAL (Consejo de Educación Popular de América Latina y el Caribe.)

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