Oskar Neumann 1917-1993

– Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Neumann

Ausstellung zum Leben und Wirken, eine kritische Würdigung

Es war ein bewegtes Leben: Jüdische Vorfahren, Wider­ständler und KZ-Häftling, nach dem Kriege Kommunist,

Stadt­­rats­mitglied und KPD-Funktionär, aktiv gegen Wie­­­­­der­­­bewaffnung und Westintegration,

vom BGH zu 3 Jahren Haft verurteilt, geflohen in die DDR, dann illegal in der Bundesrepublik tätig,

verhaftet, Strafverbüßung, ab 1969 aktiv in der DKP, Mitherausgeber der Litera­tur­­­zeitschrift „Kürbiskern“,

Landesvorsitzender der VVN Landesvereinigung Bayern Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

VVN-BdA – Kreisvereinigung München muenchen.vvn-bda.de u.a.m.

20. November 2017 bis 7.Dezember 2017

Montag bis Mittwoch, 12 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung

Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, 81241 München-Pasing

Eröffnung Ausstellung

„Oskar Neumann. Ein Kommunist zwischen Stalin und Gorbatschow“,

Montag, 20 November 2017, um 19 Uhr, im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, München-Pasing

„Der längere Atem“ – die Wiederbewaffnung Deutschlands

Oskar Neumann, Foto: Beate Rose

„1950/51 sind Meinungsumfragen zufolge etwa 85% der westdeutschen Bevölkerung gegen jegliche Wiederbewaffnung.

Dessen ungeachtet trifft der erste Kanzler der BRD, Konrad Adenauer, geheime Vorbereitungen für die Aufstellung einer neuen Armee. Aus Protest gegen diese Politik tritt Innenminister Gustav Heinemann zurück. Er und Kirchenpräsident Niemöller fordern eine Volksbefragung. Als dies abgelehnt wird, formiert sich breiter Widerstand, allerorten werden Volksbefragungskommitees gegründet. Oskar Neumann, Überlebender des KZ Buchenwald und seit 1948 KPD Stadtrat in München,

war einer der führenden Köpfe der antimilitaristischen Opposition. Wegen seiner Tätigkeit im ,Hauptausschuss für Volksbefragung‘, der bundesweit eine von der Regierung verbotene (!) Volksabstimmung über die Remilitarisierung durchführte, wird Neumann 1952 verhaftet und in einem fragwürdigen Hochverratsprozess 1954 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Der Film folgt den Erzählungen Oskar Neumanns und zeigt in Vergessenheit geratene zeitgenössische Materialien.“

Im Rahmen der Globalisierungskritischen Filmreihe wird am Mittwoch, 24.04.2013, 20 Uhr im Stadtkino Trostberg der Dokumentarfilm (1981, 98  Min.) von Christoph Boekel und Beate Rose gezeigt:  „Der längere Atem“  mit Oskar Neumann, Konrad Adenauer, Martin Niemöller u.v.a. Bei der Filmvorführung ist der Regisseur Christoph Boekel dabei. Er wird über die Entstehung des Filmes sehr spannend berichten können.

Filmvorführung

„Der Lange Atem“, Film von Christoph Boekel, Vorführung und Gespräch mit Werner Neumann, Christoph Boekel und Ludwig Eiber

Donnerstag 30. November 2017, 19 Uhr, Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, München-Pasing

Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. Ebenböckstr. 11, 81241 München, Tel/Fax: 089/834 46 83 www.arbeiterarchiv.de


Die Zeit der 50er Jahre nenne ich heute lieber Postfaschismus, denn “Wirtschaftswunder” und “Kalter Krieg” geben nur Spuren von dem wider, was wir als Kinder in jenen Jahren erlebten: In der Schule nur lauter Nazi-Lehrer und ein paar überchristliche Fräuleins, aus der Zeit übrig, als Frauen nur zum Lehramt “studieren” durften, wenn sie schworen, nie zu heiraten.

Den ersten Junglehrer erlebte ich etwa 1966, der erste, der uns nicht schlug oder quälte, wie der Kaplan, der uns an den Schläfen-Haaren drehte, wenn wir die dummen Katechismus-Sprüche nicht auswendig herunter rattern konnten.
Postfaschismus: Alle schienen sich einig, die Regeln des “3.Reiches” nun umzusetzen, zwar ohne Todesstrafe, aber mit allerlei Vergeltungs-Denken, das übrig war.
Postfaschismus heute: Wenn Leute im Intenet oder Radio davon reden, dass andere “nur zu faul wären zu arbeiten”, und selber Schuld an Armut, Arbeits- und Obdachlosigkeit …

“Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen”: Gegen Grundeinkommen, weil ich auch hart arbeiten musste …

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