WEISSE ROSE GEDÄCHTNISVORLESUNG AM 2. FEBRUAR 2016 MIT DEM GRÜNDUNGSDIREKTOR
DES NS-DOKUMENTATIONSZENTRUMS MÜNCHEN PROF. DR.-ING. WINFRIED NERDINGER

Vor 72 Jahren wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ und Studierende an der LMU, zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst in Stadelheim hingerichtet. (Die weiteren Mitglieder der Gruppe, Alexander Schmorell und Prof. Dr. Kurt Huber wurden am 13. Juli 1943 hingerichtet, Willi Graf am 12. Oktober 1943.)

Die jährliche Vorlesung im Gedenken an die „Weiße Rose“ erinnert an das Vermächtnis aller Widerstandskämpfer im sog. Dritten Reich.

Die diesjährige Weiße Rose Gedächtnisvorlesung am Dienstag, 2. Februar 2016, 18.00 Uhr im Audimax der LMU (Eintritt frei) hält Gründungsdirektor Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger.

Der Titel seiner Vorlesung lautet: „Wie erinnern?“ Der Eintritt ist frei.

——— Sonja Eschenbach, Assistenz der Gründungsdirektion im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Str. 34, D-80333 München, Tel +49 89 233-67011 sonja.eschenbach@muenchen.de www.ns-dokuzentrum-muenchen.de wiener platz gestalten———

Kurt Eisner erinnern

Die Ermordung im Februar hat er mit Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst gemeinsam,

und auch der Täterkreis ist ein entsprechender: Graf Arco aus der Thule-Gesellschaft und der von ihr aufgebaute Adolf Hitler, bzw. sein Oberhenker am Volksgerichtshof, Roland Freisler, dessen Gattin munter in der Nachkriegszeit seine Witwen-Rente bezog, während die Todesurteile der Nazi-Gegener formal bis in die 1980er Jahre weiter galten, gar nicht zu sprechen von einer ?Wieder? Gutmachung /Anerkennung.

Eisner-Platz 2015Kurt Eisner geriet, obwohl er der erste Ministerpräsident und der Begründer des Freistaates Bayern war, in dem er organisierte, dass die Soldaten umschwenkten, begriffen, dass diese propagandistischen Heerführer und Könige sie in den unseligen Krieg gejagt hatten, der schon seit 1890 mit dem Schlieffen-Plan vorbereitet worden war.

Eisners Schicksal war, dies aufzudecken, die deutsche Kriegsschuld öffentlich auszusprechen, während die Propaganda weiter den Angriff der anderen beteuerte, später dann den Versailler “Schand”-Vertrag bejammerte, was sich als Propaganda durch die 20er Jahre und das 3. Reich zog.

Die schwarz-braune Koalition von gekränktem Adel, Alt-Monarchisten, Klerikern, Industriellen, Presse-Magnaten, Militaristen und der Thule-Gesellschaft, Waffenproduzenten und -Schiebern, eine Traditionslinie in München, die es schaffte, über Jahrzehnte das Schweigen zur NS-Zeit in der Stadt auch in den Medien bis zum Staatsfunk zu bewahren. Bayernpartei und CSU bewahren die Reste des anti-sozialistischen und faschistischen Denken von Blut und Boden, Rasse und Reinheit, die zum mörderischen Staatsverhalten in Ärzteschaft, Kliniken und Psychiatrie, in Justiz und Polizei geführt haben.

Zum Kurt-Eisner-Platz auf www.dasanderebayern.de auch gerne weitere Postkarten zum Weiterverteilen bestellen oder im Gewerkschaftshaus abholen.

Du darfst mich gern verfolgen ...