16.12. 17.00-18.00 h Friedens-Mahnwachen vor dem Tollwood-Festival

„Motto: Verhandeln statt Schiessen

Wir erinnern am 2., 9. und 16. Dezember, jeweils von 17.00 bis 18.00 Uhr
mit Mahnwachen vor dem Tollwood-Festival an den Krieg in der Ukraine.
Treffpunkt: U-Bahn-Ausgang Theresienwiese.
Herzliche Einladung zum Mitmachen!”Münchner Friedensbündnis  www.muenchner-friedensbuendnis.de
E-Mail: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de
https://www.muenchner-friedensbuendnis.de/rundbrief/2022/Rundbrief-29.11.2022.pdf

Überall stehen schon die Weihnachtsmarkt-Buden, aber der Friede ist weit, denn die Medien haben sich auf den Krieg eingeschossen, auch auf die Kritiker: Die Waffenindustrie hat gesiegt. Nur ein kleines Häuflein in #München kennt noch die Geschichte der amerikanischen Interventionen und der NATO dabei …

Nachdem schon lange die grüne Partei,

aber nun auch etliche linke Gruppen den Pazifismus lieber in Waffen sehen, um von den Propagandisten nicht als Putin-Versteher hingestellt werden, was in der Öffentlichkeit böse ankommt, ist der Kreis nicht mehr so groß.

Wer heute fragt, wo bleibt die Friedensbewegung?

hat vielleicht noch nicht realisiert, wie schwierig es ist, bei allen Medien eine angemessene Darstellung zu bekommen: Ukraine-Flaggen am Justiz-Palast machen die neuen Direktiven der staatlichen Kräfte klar, die mehr sind und verlangen, als menschliche Solidarität:

-Zustimmung zu allen Atomwaffen und ihrer Erneuerung in Ramstein, auch zu den neuen Atombomben, die ihr Ziel noch selber anvisieren können, von neuen Flugzeugen aus. Noch nie gehört? So ein Zufall: Die hatte schon vor Jahren über 37.000 JournalistInnen, die wohl alle unsere Auslands- und Nato-Nachrichten schreiben.

Wenn wir immer Ja gesagt hätten

gäbe es wohl noch den alten Ostblock und Pershings bei Ulm, die bis München hätten schießen können …

Eine Gesellschaft und Kultur, die im Hintergrund vollkommen auf Autoritarismus, Befehl, Gehorsam, Gewinnstreben und Aufrüstung, Konkurrenz, Kriegswirtschaft, Waffenexporte und Tötung angelegt ist.

1870/71 war ein ertragreicher kurzer Krieg

Franzosenviertel und „Friedensengel“, die Siegesgöttin über der Isar, schaut nach Westen, wo das ganze geraubte Geld auch für die betonierte Isar-Verbauung hergekommen war, die Schlachtorte in Haidhausen und die stolzen neuen Häuser „Gründerzeit“ machten aus dem königlichen Provinz-Hauptstädtchen eine Großstadt.

Das würden die meisten in unserem Land bestreiten, aber der Untergrund der Zeit vor 1900 lebt noch überall weiter: Im Rahmen der neuen Aufrüstung dem Kaiser eine Militärflotte zu finanzieren, wurde die Sektsteuer eingeführt, und bis heute nicht abgeschafft, wie das bei Steuern so üblich ist. Krupp, Thyssen, Flick … alle arbeiten immer noch weiter. Damals hieß es dann Kriegskredite, heute heißt es NATO.

Gleichzeitig entstand damals eine Friedensbewegung, der bis 1914 auch die Sozialdemokraten nahe standen … in ganz vielerlei evangelischen, katholischen und sonstigen pazifistischen Organisationen mit Figuren wie Bertha von Suttner, die Alfred Nobel beeinflusste (wovon hierzulande auch keiner mehr spricht).

 

 

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