Florian Pfaff: Wie der Frieden verraten wurde
Berufssoldat wurde Florian Pfaff aus Überzeugung. Gemäß dem Leitbild des Staatsbürgers in Uniform wollte Pfaff, Jahrgang 1957, mithelfen, in einer hochgerüsteten Umgebung den Frieden zu bewahren. Florian Pfaff ist ein Friedensfreund in Uniform.
Der praktizierende katholische Christ weigerte sich daher im März 2003, an der logistischen Unterstützung des US-geführten Angriffs auf den Irak mitzuwirken. Er wurde daraufhin zur psychiatrischen Untersuchung in ein Bundeswehrkrankenhaus eingeliefert, mit Gefängnis bedroht und degradiert. Dagegen legte er Berufung ein und wurde im Jahre 2005 durch das Bundesverwaltungsgericht rehabilitiert. In den Jahren 2006 und 2007 erhielt Florian Pfaff zwei Auszeichnungen für Zivilcourage, die Carl-von-Ossietzky-Medaille und den AMOS-Preis.
In seinem jüngst erschienenen Buch belegt Florian Pfaff auf beklemmende Weise, wie in Deutschland durch die Führungsspitze der Bundeswehr an der systematischen Verharmlosung von Angriffskriegen gearbeitet wird. Noch sind Angriffskriege durch die Verfassung und das Strafgesetzbuch verboten. Aber die Umetikettierung ist in vollem Gang. Hiergegen wendet sich die Kritik von Florian Pfaff.
Donnerstag, 17. April 2008 Beginn 19.00 Uhr Porticon West Landsberger Straße 328, München
Eingang links neben Fischrestaurant S-Bahn Laim, Parkmöglichkeiten vorhanden
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