Mit der jährlichen „Studie / Umfrage / Statistik“ begründet die bayrische Polizei ihre Fahrrad-Wochen, in denen alljährlich im Frühjahr die Zielvorgaben der PolizistInnen erhöht werden, und in denen sei zu Fallenstellern und Fahrrad-Jägern mutieren.
In der falschen Richtung auf dem Radweg sind schon junge Mädchen „Rowdies“, die verwarnt werden, und nächtlich mit wieder-angeschalteten Überweg-Ampeln lassen sich sogar in stillen Vororten Rotlicht-Sünder mit 150 bis 180 Euro abkassieren.
Video-Geräte an stillen Orten, wo die vielen unnötigen Ampeln nicht ernst genommen werden, dokumentieren das teure Vergnügen, den „Freunden und Helfern“ * jetzt zu begegnen, und die Stimmung wird auch in der Verlautbarungs-Presse mitgeheizt: Die Radfahrer sind an vielen Unfällen schuld. Dass sie in der Mehrheit eher Opfer der Autoindustrie werden, würde keine Pressemeldung bringen.
Dass die Maßnahmen keine Verhältnismäßigkeit haben, sehen weder die inszenierenden Ministerien noch der Minister, der sich zum HansWursten machen lässt.
* Die Aktion „Freund und Helfer“ entstand, nachdem in der Bevölkerung die polizeilichen Übergriffe reichlich und zahlreiche Morde der bayrischen Polizei zum Alltag gehörten, in jenen 12 Jahren vor ein paar Jahrzehnten, die braunen Hosen und die Ironie im Unterton sind geblieben …
20. April 2011 um 10:58 Uhr
Die Hetze wirkt, und nun macht der Bayrische Rundfunk heftig mit:
Anarchisten auf zwei Rädern – Was tun gegen Radlrambos?
Die Staatspolizei mit dem Staatsfunk gegen die Stadtpolitik, die fahrradfreundlich sein will, aber schuld sind in den Gesprächen immer die Radler, weil sie die Opfer sind.
Die Hetze im Sinne der Autolobby: Die nehmen sich Rechte heraus …
auf das gefährliche Verhalten der Autofahrer wird nicht eingegangen. Und all die nächtlich eingeschalteten Ampeln auf einsamen Wegen: Wer macht diese Verkehrsplanung? Anscheinend Autofahrer.
19. April 2011 um 9:12 Uhr
Hier muß ich mal für die Polizei eine Lanze brechen.
Im Vergleich zu früher kümmert sich die Polizei fast gar nicht mehr um die Radler und Fußgänger. Sie versucht allem Anschein nach, den Schwerpunkt auf die Verfolgung gravierender Delikte zu setzen.
Und man ist mit der Betreuung der Fußballrowdies beschäftigt, einem kostenlosen Service.
Es gäbe aber schon Orte, wo man die Rambos auf Fahrrädern überwachen sollte, nämlich in den Fußgängerzonen, insbesondere am Marienplatz, wo sich manche Herrschaften den Weg freizuklingeln pflegen.
Aktionen wie jetzt ist Leuten wie Miro999 geschuldet. Und da gibt es nicht wenige.
14. April 2011 um 6:29 Uhr
Selber Schuld, die Radfahrer! Als Autofahrer und als Fußgänger ärgere ich mich regelmäßig über Radler, die meinen, die Verkehrsregeln würde nur für die anderen gelten. Rücksichtslosere Verkehrsteilnehmer als Radler im Frühjahr kommen einem selten unter… 🙁