Schon vor hundert Jahren störte die Friedensbewegung das Kungeln der Kriegsmächte: Revolutionswerkstatt
So 22.1. um 11h Neues Maxim Kino Landshuter Allee 33 München 089- 89 05 99 80 www.neues-maxim.de

am Sonntag zeigen wir um 11 Uhr im Neuen Maxim Kino den Film „Vom Töten Leben“ über die Bewohner der Kleinstadt Oberndorf, in der der Rüstungsbetrieb Heckler & Koch Waffen produzieren lässt. Der Regisseur Wolfgang Landgraeber wird den Film persönlich vorstellen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Veranstaltung an Ihre interessierten Mitstreiter weiterleiten könnten.

Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier:
http://neues-maxim.de/2017/01/08/vom-toeten-leben-matinee-mit-regisseur-wolfgang-langraeber-am-22-01-2017/
Tickets können telefonisch oder auf unser Website reserviert werden.

Herzlichen Dank und bis bald im Neuen Maxim!

Anne Harder

Wie können Menschen vom Töten leben,
indem sie seit vielen Generationen Kriegswaffen herstellen?

Um eine Antwort zu finden, besucht Filmemacher Wolfgang Landgraeber die schwäbische Kleinstadt Oberndorf, wo er vor dreißig Jahren, auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung, den Dokumentarfilm „Fern vom Krieg“ drehte.

Was hat sich seither geändert?

Er sucht Mitglieder der damaligen Friedensgruppen, Gewerkschafter und Pfarrer auf und befragt Mitarbeiter des Rüstungskonzerns Heckler & Koch, wo die weltweit von Militärs und Terroristen gleichermaßen geschätzten Sturmgewehre G3 und G36 hergestellt werden.

Sein neuer Film zeigt Kriegsschauplätze im Nahen Osten, in Afrika und auf dem Balkan, wo mit Heckler & Koch-Waffen erbittert gekämpft wurde und wird.

Oberndorf,

die 14.000-Einwohner-Stadt am Ostrand des Schwarzwaldes sieht sich mit  einer schleichenden Krise konfrontiert. Das Stadtbild zeigt es: verfallende Häuser, geschlossene Geschäfte.

Zwei Drittel der Arbeitsplätze sind in den beiden Rüstungsbetrieben Mauser und Heckler seit den 80er Jahren verloren gegangen.

Für manchen Oberndorfer liegt ein Fluch über der Stadt, seit der König von Württemberg 1812 befahl, im ehemaligen Augustinerkloster eine Gewehrfabrik einzurichten.

Viele Millionen Menschen haben durch Mauser- und H&K-Waffen ihr Leben eingebüßt – durchschnittlich alle 15 Minuten kommt nach Schätzungen von Rüstungsgegnern einer hinzu.

Tatsachen, die die meisten in der Waffenindustrie arbeitenden Menschen nicht akzeptieren wollen. Für sie wiegen die friedenserhaltenden Effekte der Rüstungsproduktion gleich schwer. Oberndorf sieht sich an den Pranger gestellt.

Die Krise verschärft sich, seit beim G36 Präzisisionsprobleme auftauchten und das Bundesverteidigungsministerium die Ausmusterung der Bundeswehr-Standardwaffe anordnete, deren Produktion  wegen verschärfter Ausfuhrbestimmungen bereits eingeschränkt war.

„Vom Töten leben“ – ein Film gegen eine Mauer der Verdrängung und des Trotzes.

Neues Maxim Kino
Landshuter Allee 33
80637 München

089 89 05 99 80
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Schon vor hundert Jahren störte die Friedensbewegung das Kungeln der Kriegsmächte:
„Vom Töten leben“ So 18.1. 11h Neues Maxim Kino Landshuter Allee 33 #muc